
Du möchtest ein Gewerbe anmelden und fragst dich, wie genau dieser Prozess abläuft? Oft ist es einfacher als gedacht, und in einigen Fällen kannst du dir den Schritt der Gewerbeanmeldung sogar sparen. In diesem Leitfaden erfährst du alles, was du zur Anmeldung eines Gewerbes wissen musst.
Wie melde ich ein Gewerbe an? Alle wichtigen Schritte auf einen Blick
Nicht alle selbstständigen Tätigkeiten erfordern eine Gewerbeanmeldung. Freiberufler beispielsweise müssen kein Gewerbe anmelden und können sich direkt an das Finanzamt wenden. Auch Tätigkeiten in der sogenannten „Urproduktion“ wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Gartenbau, Bergbau sowie Jagd, Viehzucht und Fischerei sind von der Gewerbeanmeldung ausgenommen.
Aber Achtung: Übernimmst du einen bestehenden Gewerbebetrieb, gründest eine neue Zweigstelle, änderst die Rechtsform deines Gewerbes oder nimmst neue Gesellschafter auf, ist der Gang zum Gewerbeamt unumgänglich. Das gilt auch für Nebenberufler oder wenn du als Student oder Rentner ein zusätzliches Einkommen generieren möchtest, zum Beispiel durch einen Online-Shop.
Wann ist eine Erlaubnis erforderlich?
Für bestimmte Gewerbe benötigst du vor der Anmeldung eine spezielle Erlaubnis. Das betrifft unter anderem:
- Handwerker
- Gastronomiebetreiber
- Immobilienmakler
- Versicherungsvermittler
- Betreiber von privaten Pflegeeinrichtungen
- Handel mit Tieren, Waffen oder Sprengstoffen
- Transportunternehmen, Taxiunternehmen und Fahrschulen
Informiere dich im Vorfeld bei der zuständigen Stelle für Gewerbeanmeldungen, welche spezifischen Anforderungen für dein Gewerbe gelten.
Wer ist für deine Gewerbeanmeldung zuständig?
Die zuständige Stelle variiert je nach Region und kann auf den Internetseiten der jeweiligen Stadt oder Gemeinde eingesehen werden. In Köln beispielsweise findest du die Informationen unter dem Bereich Gewerbeanmeldungen auf der städtischen Webseite.
> Bei der Stadt Köln zum Beispiel sieht das so aus.
Deine Daten leitet das „Gewerbeamt“ dann an das Finanzamt und die IHK weiter. Du bist allerdings trotzdem dazu verpflichtet, dich selbst beim Finanzamt anzumelden. Außerdem – abhängig von der Art deines Gewerbes – möglicherweise bei einer Kammer und/oder Berufsgenossenschaft. Auch hier gilt ein „Spezialfall“ für Handwerker.
Als Antragsteller bekommst du dann Post vom Finanzamt, das dir eine Steuernummer für dein Gewerbe zuteilt. Darüber hinaus kannst du eine Umsatzsteuer-ID beantragen.
In manchen Regionen kannst du deinen Gewerbeschein auch bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer abholen.
Welche Dokumente werden benötigt?
Um sich auf die Anmeldung vorzubereiten, sollten Sie sich die benötigten Dokumente noch einmal vergegenwärtigen und vorbereiten. Neben der bereits angesprochenen Gewerbeerlaubnis für bestimmte Berufszweige benötigen Sie das auszufüllende Anmeldeformular. Das können Sie natürlich gut vorbereiten, einen Vordruck finden Sie auf den Internetseiten der zuständigen Stelle.
Unter anderem müssen Sie in diesem Formular den Beginn der Tätigkeit, die voraussichtliche Anzahl der Mitarbeiter und die Art der Tätigkeit angeben. Wir empfehlen, die Art der Tätigkeit nicht allzu eng zu fassen – so sparen Sie sich später den Aufwand einer Änderung.
Wer sein Unternehmen ins Handelsregister eintragen lässt, muss dem Gewerbeamt einen entsprechenden Auszug aus dem Register vorlegen.
Außerdem brauchen Sie natürlich Ihren Personalausweis oder Reisepass als Identitätsnachweis, ausländische Staatsangehörige benötigen darüber hinaus eine Aufenthaltsgenehmigung inklusive der Erlaubnis, ein Gewerbe anmelden zu dürfen.
Welche Dokumente werden benötigt?
Um dich auf die Anmeldung vorzubereiten, solltest du dir die benötigten Dokumente noch einmal vergegenwärtigen und bereithalten. Neben der bereits erwähnten Gewerbeerlaubnis für bestimmte Berufszweige brauchst du das auszufüllende Anmeldeformular. Das kannst du natürlich gut vorbereiten – einen Vordruck findest du auf den Internetseiten der zuständigen Stelle.
Unter anderem musst du in diesem Formular den Beginn der Tätigkeit, die voraussichtliche Anzahl der Mitarbeiter und die Art der Tätigkeit angeben. Wir empfehlen, die Art der Tätigkeit nicht allzu eng zu fassen – so sparst du dir später den Aufwand einer Änderung.
Falls du dein Unternehmen ins Handelsregister eintragen lässt, musst du dem Gewerbeamt einen entsprechenden Auszug aus dem Register vorlegen.
Außerdem brauchst du natürlich deinen Personalausweis oder Reisepass als Identitätsnachweis. Ausländische Staatsangehörige benötigen darüber hinaus eine Aufenthaltsgenehmigung inklusive der Erlaubnis, ein Gewerbe anmelden zu dürfen.
Was kostet mich die Gewerbeanmeldung?
Die Kosten für die Gewerbeanmeldung variieren je nach Gemeinde oder Stadt zwischen 20 und 60 Euro. Nach der Anmeldung solltest du außerdem Kontakt mit der Industrie- und Handelskammer aufnehmen, da hier möglicherweise Mitgliedsbeiträge anfallen. Darüber hinaus solltest du dich auf die Zahlung der Gewerbesteuer einstellen.